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Der Name vom Ex-Freund oder ein Motiv, das aus der Mode gekommen ist – nicht jeder möchte sie ein Leben lang tragen. Damit nach der Tattoo-Entfernung keine Narbe bleibt, ist die richtige Pflege wichtig.
Viele kennen es – das einst geliebte Tattoo ist verblasst, verfärbt oder entspricht nicht mehr dem persönlichen Geschmack. Die Lösung: weg damit. Der Laser ist dafür die effektivste und schonendste Methode. Narben bleiben damit kaum noch zurück. Doch entscheidend für den Erfolg der Behandlung ist vor allem die Pflege der Haut hinterher.
Tattoofrei mit Laser
Die sicherste Methode, Tattoos dauerhaft zu entfernen, ist die Behandlung durch gepulste Laser der höchsten Laserklasse vier. Durch kurze Energieimpulse zerplatzen die Farbpartikel und werden dann vom Körper abgebaut. Vor einigen Jahren war es noch üblich, Tattoos durch den Einsatz wässriger Milchsäure zu entfernen, das Institut für Risikobewertung warnt jedoch vor dieser Methode, da sie zu gesundheitlichen Folgen wie Reizungen an Haut und Schleimhäuten führen kann.
Risiken erkennen
Aber auch bei der sicheren Lasermethode sind Komplikationen nicht ausgeschlossen. Denn bei der Zerstörung einiger Pigmente können krebserregende Verbindungen wie Blausäure und Benzol entstehen. Außerdem kann es bei nicht korrekter Anwendung oder falscher Einstellung des Lasers zu Verbrennungen, Pigmentveränderungen, Entzündungen oder Narbenbildungen kommen.
Nur vom Profi
Seit Ende 2020 dürfen in Deutschland deshalb nur noch approbierte Ärzte Tätowierungen entfernen. Informieren Sie sich deshalb vor der Behandlung über die fachliche Qualifikation. Wer sich dafür entscheidet, sein Tattoo entfernen zu lassen, muss sich außerdem über die Kosten im Klaren sein. Denn nicht nur das Stechen, sondern auch das Entfernen richtet sich preislich nach Farbe und Größe und beginnt meist ab 100 Euro pro Sitzung. Bei großflächigen Tattoos sind innerhalb von 2 bis 3 Jahren bis zu 15 Sitzungen notwendig und die Behandlung ist trotz Betäubungssalbe nicht ganz schmerzfrei.
Der Erfolg der Laser-Behandlung ist zudem von den verwendeten Farben abhängig. Schwarz oder Rot lässt sich in der Regel gut entfernen, auch die Farbtöne Blau und Grün sind machbar. Gelb, Braun und Violett dagegen halten sich hartnäckig, manchmal wird man diese Farben nicht wieder los.
Grundsätzlich klappt das Weglasern von Tätowierungen bei hellhäutigen Menschen oft besser als bei dunkleren Hauttypen. Bei dunkleren Hauttypen besteht die Gefahr, dass sich nach der Behandlung an der Stelle des Tattoos helle Flecken deutlich vom Rest der Haut abheben.
Das sollten Sie nach jeder Laser-Behandlung tun
Nach einer Laserbehandlung ist die Haut sehr empfindlich und es kann zu Bläschen, Rötungen oder Schwellungen kommen. So unterstützen Sie den Heilungsprozess:
Rollen gegen Narben
Wenn nach einer Tattoo-Entfernung oder einer anderen Verletzung doch einmal Narben geblieben sind, kann die Behandlung mit einem Narbenroller das Hautbild verbessern. Dabei wird mit dem Narbenroller ein Gel regelmäßig aufgetragen, sodass die Narbe flacher, weicher und blasser wird.
Axel Holzmann,